Frisch- und Brauchwassersysteme
Einsatzgebiet:
Frisch- und Brauchwassersysteme fördern
Wasser zu einem Verbraucher und sind daher auf Qualität und
Förderleistung ausgelegt. Man findet diese in
Wohnhäusern, beispielsweise in Form von
Druckerhöhungsanlagen, die eingesetzt werden, falls der von
den Stadtwerken gelieferte Druck nicht ausreicht, um auch
höher gelegene Wohnungseinheiten mit Wasser zu versorgen.
Andere Anwendungsgebiete umfassen:
- Brunnenanlagen zur Förderung von Eigenwasser
(Gartenanlagen),
- Wasseraufbereitung zur Reinigung, Filterung oder
Qualitätssteigerung
des zur Gartenberegnung oder zur Versorgung des Haushaltes
verwendeten Wassers
- sowie automatisierte Bewässerungsanlagen zur Sicherstellung
der
Versorgung der Gartenpflanzen mit ausreichenden Wassermengen.
Die angegebenen Anwendungsbereiche stellen nur Beispiele für
die zahlreich angewendeten Frischwassersysteme dar, in denen die
Frischwasserpumpen die Transportleistung erbringen und somit das
Kernelement einer reibungslosen Frischwasserversorgung darstellen.
Bemerkens- und Beachtenswertes:
Druckerhöhungsanlagen müssen mit
der Hausinstallation abgestimmt werden. Das zulaufseitige
Ausdehnungsgefäß errechnet sich aus den
zulässigen Fließgeschwindigkeiten der
Anschlussleitung. Bei ausreichender Dimensionierung der Anlage kann auf
das zulaufseitige Ausdehnungsgefäß aber verzichtet
werden. Der Aufstellort der Anlage sollte frostsicher sein. Die Anlage
ist in der Regel auf einer Grundplatte kompakt montiert. Um die
Aufrechterhaltung des Betriebes sicherzustellen, gibt es neben einer
oder mehrer Anlagenpumpen noch eine zusätzliche Reservepumpe.
Frequenzumrichter sind empfohlen, um die Effizienz und
Wirtschaftlichkeit der Druckerhöhungsanlagen zu
erhöhen. Das
druckseitige Ausdehnungsgefäß ist wegen der
Inkompressibilität des Mediums notwendig und muss in der
Größe dem Verbrauch angepasst werden.
Brunnen stellen eine kostengünstige
Alternative zur Frischwasserversorgung dar. Das qualitativ
gleichwertige Brunnenwasser wird aus dem ersten oder zweiten
Grundwasserleiter gefördert. Brunnen sind langlebig und
amortisieren sich je nach Verbrauch schnell.
Zusätzliche Wasserfilter sind
für metallische Leitungen vorgeschrieben und werden
für Kunststoffleitungen aus hygienischen Gründen
empfohlen. Er soll das eindringen fremder Schmutzpartikel aus dem
Stadtnetz verhindern. Zu beachten ist, dass ein Wasserfilter
regelmäßig gewartet werden muss, um die Ansammlung
von Schmutz und Bakterienherden vorzubeugen.
Ursachen für
Störungen:
Ein Ausfall älterer
Druckerhöhungsanlage ist möglicherweise Folge eines
stark verschmutzten Druckwächters. Der Druckwächter
misst den erbrachten Druck und regelt die Ein- und Aus-Schalt-
Vorgänge der Anlage durch die gemessenen Daten. Abgelagerte
Schwebeteilchen verstopfen den Druckwächter und verhindern den
ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage.
In manchen Fällen ist es
möglich, einen Brunnen, der aufgrund von Verockerungen des
Filters einen Leistungsverlust aufweist, chemisch zu regenerieren.
Spezielle chemische Präparate werden dem Filter
zugeführt und führen zu einer Leistungssteigerung, so
dass in solchen Fällen eine Neubohrung vermieden werden kann.
In Wasserleitungen verursachen Rostteilchen und
hartes Wasser verschiedene Probleme. Rost in der Wasserinstallation
verfärbt das Wasser und behindert die Funktion von Armaturen
durch gröbere Partikel, indem es sich in Ventilsitzen und
Sieben absetzt. Durch größere Teilchen in der
Installation entstehen zudem Verwirbelungen. Diese Verwirbelungen
führen zu Mulden- und Lochfraß, die mit der Zeit
einen Rohrbruch zur Folge haben können.
Wichtige Daten zur Planung/Beratung:
- Wasserbedarf bzw. Wohneinheiten
- Solldruck bzw. Haushöhe
- Vordruck bei Druckerhöhungsanlagen, Wassertiefe bei
Brunnenlage
- Leitungsverluste bzw. Längen und Dimensionen
- räumliche Bedingungen z.B. Türmaße
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